Die Himmelsleiter - Marco Lalli

Die Himmelsleiter

von Marco Lalli

  • Veröffentlichungsdatum: 2000-06-01
  • Genre: Krimis und Thriller
Bewertung: 3.5
3.5
Von 467 Bewertungen

Beschreibung

Der Schweizer Physiker und Nobelpreisträger Massimo Altomonte kommt bei einem mysteriösen Unfall ums Leben. Thomas Heilant, ein Journalist und früherer Weggefährte Altomontes, begibt sich nach Genf, um die Umstände seines Todes aufzuklären. Im Zuge dieser Ermittlungen gerät er selbst immer mehr ins Zentrum des Geschehens.
Was sich schließlich in einer Nacht Ende Dezember 1989 in der Schweiz erfüllt, hat seinen Anfang mehr als zwanzig Jahre zuvor in Heidelberg genommen. Auf der Suche nach einem eigenen Weg zwischen dem politischen Radikalismus der einen und dem fanatischen Forscherdrang der anderen, gelingt es dem Ich-Erzähler letztlich nicht, sich herauszuhalten. Hatten ihn zunächst die Täter des Wortes eingeholt, sind es jetzt, viele Jahre später, die Jünger des Chaos. Und während Thomas Heilant die Handlungsfäden und die Schicksale der Hauptpersonen über die Jahre 1968 und 1977 zusammenführt, ist da ein anderer, der die Fäden tatsächlich in der Hand hält. Wer es ist, erfährt am Schluss nur der Leser.
Was wie ein Kriminalroman beginnt, entfaltet bald ein facettenreiches Wechselspiel psychologischer, philosophischer und politischer Elemente, die, zu einer verständlichen Einheit verwoben, schließlich eine überraschende Lösung offenbaren. Wie der Ich-Erzähler macht sich auch der Leser auf die Suche nach einer Wirklichkeit, die nach und nach schichtweise freigelegt werden muß.
Die Himmelsleiter ist ein Symbol der Suche nach dem Absoluten und gleichzeitig Sinnbild ihres Scheiterns. Aber es sind nicht nur die Frevler, die hinabgestoßen werden. Thomas Heilant muss schließlich erkennen, daß auch ihm eine tragische Rolle zugedacht wurde. Er ist der Henker und, als Marionette einer ihm überlegenen Macht, doch nur das Opfer. Für ihn wird die Himmelsleiter zum schweren Gang, sich in sein Schicksal zu fügen. Philosophisch, physikalisch, psychologisch und politisch: ein Wissenschaftskriminalroman, ein Achtundsechzigerroman. Ein Stück Literatur, das an Spannung und Erzählvermögen nichts vermissen läßt. Und ein unheimliches Szenarium, das durchaus Wirklichkeit werden kann.

Bewertungen

  • Physik/Philosophie/Spannung im Einklang

    5
    von HP G72 M.C.Holl
    Einfach nur klasse...
  • Kostenlos muss nicht gut sein

    1
    von Paulchen61
    Für mich albern geschrieben. Der Autor scheint selbstverliebt in alberne Beschreibung und ausufernden intellektuellen Sätzen zu sein. Reduziert man das Buch um diese Ausführungen, dann bleiben noch 200 Seiten. Sorry, das Werk kann ich nicht empfehlen.
  • Schön zu lesen

    4
    von Scaldewi
    es hat mir gut gefallen. dass es ein erstlingswerk ist mag man an der einen oder anderen stelle an noch etwas ungeschliffener spache erahnen. das tut diesem sympathischen werk aber keinen abbruch. ich habe es gerne gelesen und würde vom autor auch ein buch kaufen
  • Guter Erstroman und dazu noch gratis

    4
    von Robert Haller
    Nicht ganz fehlerfrei in Rechtschreibung und Grammatik, etwas schwierig 3-4 Handlungsebenen nachzuvollziehen, aber trotzdem gut zu lesen und spannend.
  • Sehr spannend!

    4
    von Bahamajoe
    Gut geschrieben. Für einen erst Roman durchaus empfehlenswert.
  • Nicht schlecht...

    4
    von mar-hey
    Finde das sich das Buch recht gut lesen lässt. Empfand es als spannend, auch wenn es manchmal nicht ganz leichte Kost ist. Leider war das Ende irgendwie zu kurz, zu abrupt für den langen Aufbau des Spannungsbogens. Auf jeden Fall lesenswert!
  • Kurzweilig und tiefergehnd

    5
    von Suchmaske
    Das Buch ist ein Sich relativ schnell lesender Wissenschafts-Krimi, welcher gerade durch seine wissenschaftlichen Refereferenzen auch existenzialistsche Fragen aufwirft. Sehr zu empfehlen, dazu ist es sogar noch gratis zu haben. Sollte ich mal an einer gedruckten Ausgabe vorbeiehen, dann würde ich nicht zögern und mir das Buch sofort kaufen.
  • Zeitverschwendung

    1
    von RalfBran
    Auch wenn das Buch kostenlos ist, sollte man die Finger davon lassen. Nach 40 Seiten habe ich verzweifelt aufgegeben. Vielleicht komme ich intellektuell dem Autor nicht mehr nach, aber ich habe selten ein Buch gelesen, in dem so wild (um nicht zu sagen wirr) zwischen verschiedenen Zeit- und Handlungssträngen gesprungen wird. Schade....
  • Gutes Buch!

    4
    von OxiGenius
    Endlich mal ein richtiges Buch (und nicht nur ein paar Seiten) kostenlos! Ein Buch, das es in sich hat. Ein spannender Thriller. Sehr zu empfehlen!
  • Spannend!

    5
    von Aemsn
    Fesselndes Werk, und gerade wenn man aus der Gegend von Heidelberg kommt macht das Lesen doppelt Freude. Prima!
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