Der Simulator - Marco Lalli

Der Simulator

von Marco Lalli

  • Veröffentlichungsdatum: 2012-03-12
  • Genre: Krimis und Thriller
Bewertung: 4
4
Von 248 Bewertungen

Beschreibung

Marktforschung in der Mitte des 21. Jahrhunderts. Ein eiskaltes Geschäft der Manipulation. Der junge Marc Lapierre soll die Position seines auf mysteriöse Weise ums Leben gekommenen Chefs einnehmen. Der hat den Simulator entwickelt, eine Art Mikrokosmos, in dem Menschen wie Figuren in einem großen virtuellen Puppenhaus leben und für die Zwecke der Konsumgesellschaft ausgespäht werden. Lapierre glaubt an die Chancen, die diese Erfindung bietet. Doch bald muss er erkennen, dass sie von Gruppen ausgenutzt wird, die skrupellos ihre eigene Macht festigen. Wer nicht mehr ins Bild passt, wird ausgeschaltet – wer ein Eigenleben entwickelt, umgepolt. Brutal. Gnadenlos. Doch wer dreht hier die Schrauben, wer ist Opfer und wer jongliert mit der Macht? Marco Lallis neuer Roman ist ein Thriller, der den Leser in die Welt der Konsumforschung entführt. Manchmal augenzwinkernd, manchmal spitz überzogen.

Der Schriftsteller, Psychologe und Marktforscher Lalli bietet dem Leser ein gewieftes und intelligentes Spiel mit Realitäten an. Dabei  bedient er sich einer historischen, fast vergessenen Vorlage: Daniel F. Galouye hat im Jahr 1964 sein „Simulacron-2“ geschrieben, ein visionäres Werk, das mehrfach verfilmt wurde und Kultstatus erlangt hat. In Deutschland wurde es einer breiten Öffentlichkeit durch den Film Rainer Werner Fassbinders bekannt („Welt am Draht“, 1973). Die deutsche Ausgabe ist vergriffen. Lalli lässt das Werk weiterleben – in einem aktuellen, in einem beängstigenden Kontext. Ausgefeilte Charaktere und ein straffer Spannungsbogen machen "den Simulator" zu einer packenden Lektüre, in der man bald nicht mehr weiß, in welcher Welt die wirklich Bösen zuhause sind.

Bewertungen

  • Nicht mein Fall - vertane Zeit.

    1
    von Boßkopp
    Nicht mein Fall.
  • Simulator

    3
    von Mak1907
    Grundsätzlich guter Abklatsch des Klassikers. Einige Mängel im Ausdruck und inhaltliche Schwächen im letzten Drittel einige wenige Längen. Aber grundsätzlich eine fantasievolle Utopie deren unüberhörbare Gesellschaftskritik unaufdringlich verpackt ist.
  • Schlecht umgesetzt

    2
    von Mark-D12345
    Der Autor hat eine gute Grundidee schlecht umgesetzt. Die Story ist von Anfang an durchschaubar, die Charaktere wirken blass und langweilig. Dazu kommen die allzu überbetonten moralischen Bedenken der Hauptperson, die einem mehrmals pro Kapitel immer wieder vorgeführt werden - von Anfang an. Es ist kaum eine Entwicklung der Personen zu erkennen, die Geschichte wirkt langweilig.
  • Ganz nett,

    4
    von Poopzkid
    Auch wenn man nach den ersten 3 Kapiteln sicherlich weiß, worauf es hinausläuft, wie es Enden wird, ist das Buch dennoch sorgfältig geschrieben, dass man Lust bekommt, es bis zu Ende zu Lesen.
  • Sehr empfehlswert

    4
    von Harras666
    Super spannend. In einem Zug durchgelesen. Wie schon erwähnt, manchmal ein bisschen berechenbar.
  • Gut

    5
    von Zeusle
    Sehr spannend, laut Autor das Plagiat eines älteren Romans, trotzdem gut zu lesen.
  • Sehr gut

    5
    von darwesh56
    Eine sehr interessante, spannende und unterhaltsame Science-Fiction-Geschichte mit einigen grammatischen Fehlern, die aber den Unterhaltungswert des Buches nicht mindern. Die Handlung des Buches ist sehr gut gelungen. Ich kann es ohne Einschränkung weiter empfehlen.
  • Spannende Lektüre

    4
    von Bahamajoe
    Durchweg spannend, manchmal etwas berechenbar. Habe mich gut unterhalten gefühlt. Freue mich auf das nächste Werk des Autors.
  • plagiat oder nicht, trotzdem gut!

    4
    von onkel günther
    wer das original (so wie ich) nicht kennt, kann es ohne probleme lesen ... spannend erzählt und abwechslungsreich geschrieben ... da es aber nicht das original ist (was ich selbst auch nur aus dem ibooks store weiss) gibt es 4 von 5 punkten :-) viel spass beim lesen ...
  • Plagiat bleibt Plagiat

    1
    von KurtKoetz
    Also... ich habe auch eine Ausgabe des vergriffenen Goldmann Taschenbuchs "Welt am Draht" von Daniel F. Galouye.... Das Buch DER SIMULATOR ist ein Plagiat des Originals. Der Autor ersetzt Namen und übersetzt nicht frei sondern "erzählt neu" aber die Geschichte ist dieselbe. Apple sollte dieses Buch schnellstens wieder aus dem Store nehmen. Da hilft auch kein Nachwort, in dem der Autor sich zu diesem Plagiat bekennt. Dieses "Nachempfinden" des Originals halte ich für besonders brisant weil Galouye bereits von so vielen ausgeschlachtet wurde, ohne dass man dem Autor oder dessen Erben je einen Pfennig zukommen hat lassen. Fassbinder hat die Geschichte hundsmiserabel verfilmt, die Wachowski Brüder haben sich für die gesamte Grundidee ihrer MATRIX Trilogie freigiebigst bei Galouye bedient undsoweiter. Die Idee einer virtuellen Welt, des Cyberspace, ist ohne das Original SIMULACRON von Galouye nicht denkbar. Auch Gibson, der Erfinder des Cyberspace, steht auf den Schultern von Galouye. Genauso ist es Walter Tevis gegangen, dem Autor von THE MAN WHO FELL TO EARTH. Auch der hat keinen Pfennig gesehen als Nicolas Roeg den Film mit David Bowie gemacht hat. Lets call a cat a cat! Ich bin ja auch dafür, dass man das Original wieder auflegen sollte, um diese sehr spannende Geschichte den Lesern von heute wieder zugänglich zu machen. Aber dann doch vielleicht mit dem Namen des wirklichen Autors darüber.
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