Mit dem Boom von Therapie- und Encountergruppen in den 70er Jahren gewannen auch theoretische Kommunikations - Modelle zur Lösung von Verhaltensproblemen eine neue Bedeutung. Nachdem das gesellschaftliche Selbstverständnis sich wandelte, bedurfte es auch entsprechender kommunikationstheoretischer Ansätze, um dem veränderten Verständnis zwischenmenschlicher Prozesse Rechnung zu tragen. Im Zuge der Ausbildung einer humanistischen Psychologie und der Entwicklung der Systemtheorie wurden schließlich auch neue Ansätze hinsichtlich eines Verständnisses von Kommunikation formuliert. Die hier dargestellten Modelle von Ruth Cohn und Watzlawick, Beavin & Jackson repräsentieren somit auch den damals vorherrschenden Zeitgeist, der durch die Kommunikationsmodelle nach Schulz von Thun in gewisser Weise eine pragmatische Fortführung erfährt. [...]