Wettbewerb im europäischen Luftverkehr - Markus Meier

Wettbewerb im europäischen Luftverkehr

von Markus Meier

  • Veröffentlichungsdatum: 2008-07-14
  • Genre: Geografie

Beschreibung

Der Fokus der vorliegenden Arbeit ruht auf dem europäischen Passagier-Luftverkehr. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass der europäische Güter-Luftverkehr, gemessen in Tonnen, für nicht mehr als vier Prozent des weltweiten Güter-Luftverkehrs und gerade einmal für einen Prozent des weltweiten Gesamt-Güterverkehrs verantwortlich ist. Der militärische Teil des europäischen Luftverkehrs, darunter z.B. der Wettbewerb unter Produzenten, wird ebenso nicht berücksichtigt wie der private und business-Luftverkehr, also der Verkehr mit kleinen Flugzeugen für bis zu zwanzig Personen, der hauptsächlich von Privatpersonen und großen Unternehmen genutzt wird. Im Jahr 2003 existierten europaweit 4.004 verschiedene Flugrouten mit unterschiedlichen Stadtverbindungen, die von über 4.000 Flugzeugen bedient wurden. Auf 68 Prozent dieser Verbindungen bestand ein Monopol. Das bedeutet, die Strecke wurde von nur einer Fluggesellschaft bedient. Ob dies ein erster Indikator für nicht vorliegenden Wettbewerb im europäischen Luftverkehr ist, wird im Laufe dieser Arbeit untersucht. Zum besseren Verständnis der aktuellen Marktsituation und als Einstieg in die vorliegende Arbeit werden zunächst die wichtigsten Verkehrskennzahlen mit Hilfe einiger wichtiger Grafiken erläutert. Die historische Entwicklung der Deregulierung und Liberalisierung innerhalb der EU gilt als Grundlage für die Entstehung eines einheitlichen europäischen Luftraums mit funktionierendem Wettbewerb und wird somit ebenfalls im zweiten Kapitel beleuchtet. Im Anschluss werden im dritten Kapitel die Hauptakteure des europäischen Luftverkehrs, namentlich Passagiere, Fluggesellschaften und Flughäfen, vorgestellt, sowie erste wettbewerbliche Tendenzen und Strategien untersucht. Kapitel vier beschäftigt sich mit konkreten Strategien der Fluggesellschaften, die ein langfristiges Bestehen am Markt sichern sollen. Dazu zählen Preisstrategien, Flugrouten-Diversifikation und Marktpenetration, aber auch strategische Zusammenschlüsse und Allianzen werden behandelt, sowie einige beispielhafte wettbewerbspolitische Entscheidungen aufgeführt. Die Arbeit schließt im fünften Kapitel mit einer Zusammenfassung und Beurteilung der Wettbewerbssituation im europäischen Luftverkehr und gibt einen Ausblick auf künftige Entwicklungstendenzen.

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