Deutschland misshandelt seine Kinder - Prof. Dr. Michael Tsokos & Saskia Guddat

Deutschland misshandelt seine Kinder

von Prof. Dr. Michael Tsokos & Saskia Guddat

  • Veröffentlichungsdatum: 2014-01-28
  • Genre: Belletristik und Literatur
Bewertung: 4.5
4.5
Von 19 Bewertungen

Beschreibung

Jeden Tag werden in Deutschland mehr als 500 Kinder von Erwachsenen aus ihrem familiären Umfeld misshandelt. Fast jeden Tag wird ein Kind durch körperliche Gewalt getötet. Das deutsche Kinder- und Jugendschutzsystem versagt mit grausamer Regelmäßigkeit. Die Rechtsmediziner der Berliner Charité Michael Tsokos und Saskia Guddat decken gravierende Missstände auf. Sie liefern bisher unveröffentlichte Belege für die dramatische Steigerungsrate kindlicher Misshandlungen und zeigen, wie wir die Gesundheit und Rechte der Kinder besser schützen können.

Bewertungen

  • Deutschland misshandelt seine Kinder

    5
    von Anitika
    Dieses Buch kann man natürlich nicht wie einen Thriller oder ähnlichem vergleichen. Die Bewertung kann nicht einfach mit " hat mir gefallen " oder "hat mir nicht so gefallen" abgetan werden. Dieses Buch erzählt keine Geschichte. Es legt uns die nackte, grausame Wahrheit vor, die wütend macht! Es macht deutlich : Alle wissen es, aber keiner tut was dagegen. Bloß nicht unangenehm auffallen. Den Nachbarn zu melden bei der Polizei oder dem Jugendamt? Um Himmelswillen, was ist wenn der Vorwurf unberechtigt ist ? Ja, Herr Gott nochmal ! Was ist wenn es zutrifft ? Wie kann man dann mit dem Wissen leben, dass man nichts gesagt hat ? Aus Feigheit ? Oder, man mischt sich nicht in andere Leute Angelegenheiten ein ? Ich werde dieses Jahr sechzig. In meiner Familie herrschte haeusliche Gewalt, uns Kindern gegenüber, unserer Mutter gegenüber. Alkohol , Spielsucht ebenso. Die Polizei ging bei uns ein und aus. Nicht einer hat sich um uns Kinder gesorgt! Nicht einer ! Ich will nicht näher darauf eingehen. Das Ganze hatte für mich zur Folge, unter anderem, dass ich keine Kinder habe. ich bin seit 41 Jahren verheiratet. Das rechne ich meinem Mann auch sehr hoch an, weil so ganz einfach ist das für ihn sicher auch nicht gewesen, auch wenn ich ihm gleich gesagt habe, vor der Ehe, das Kinder für mich nicht in Frage kommen. Ich hatte immer den Hintergedanken in meinem Kopf, die Angst, ich könnte mein Kind auch misshandeln. Das war und ist für mich ein Schreckensgespinst, welches mich zeitlebens verfolgt. Hier zu lesen, das misshandelte Kinder oft selbst zu Täter werden, hat meine Ängste voll bestaetigt!
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